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Pressemitteilung

ElringKlinger schließt Geschäftsjahr 2022 operativ erfolgreich ab

  • Konzernumsatz um 10,7% auf Allzeithoch von 1.798 Mio. EUR gesteigert
  • EBIT vor Sondereffekten bei 61,0 Mio. EUR, operative EBIT-Marge mit 3,4 % leicht über Prognose; EBIT bei minus 42,2 Mio. EUR
  • Kontinuität in der Dividende: Ausschüttung von 0,15 EUR je Aktie vorgeschlagen
  • Ausblick 2023: Umsatzwachstum deutlich über Marktniveau und bereinigte EBIT-Marge von rund 5 % erwartet
  • CEO Dr. Stefan Wolf: „ElringKlinger ist in einer sehr guten Ausgangsposition, um die Trans­formation als Chance zu profitablem Wachstum zu nutzen.“

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 28. März 2023 +++ Die ElringKlinger AG hat mit dem Geschäftsbericht 2022 die finalen, geprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorge­legt. Der Konzern konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um 10,7% auf 1.798,4 Mio. EUR (2021: 1.624,4 Mio. EUR) stei­gern. Im Vergleich zum Vorpandemiejahr 2019 erhöhte ElringKlinger seine Umsatz­erlöse um 4,1 %. Mit seinem organischen Um­satzwachstum von 7,4 % lag der Konzern 2022 wie im Konzernausblick erwartet über der Zuwachsrate der globalen Automobil­produktion, die sich gemäß dem Branchen­dienstleister S&P Global Mobility auf 6,7 % belief.

Dazu Dr. Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender der ElringKlinger AG: „Geopolitische Kon­flikte, steigende Inflationsraten und ein hohes Rohstoff- und Energiepreisniveau haben das vergangene Geschäftsjahr gekennzeichnet. Trotz dieser schwierigen externen Fakto­ren hat ElringKlinger seine im August gesetzten Jahresziele erreicht und in Teilen auch übertroffen. ElringKlinger ist durch seine frühzeitige strategische Ausrichtung in der Elektromobilität erstklassig positioniert. Sowohl die stabile Finanzlage als auch das transformierte Produktportfolio versetzen ElringKlinger in eine sehr gute Ausgangs­position für die Zukunft. Wir haben unter anderem volumenstarke Aufträge in den neuen Antriebs­technologien gewonnen, deren schrittweise Umsetzung nun ansteht. Das ermöglicht es uns, die tiefgreifende Transformation als Chance zu profitablem Wachs­tum aus eigener Kraft heraus zu nutzen.“

Umsatzzuwachs in allen Regionen
In Nordamerika wuchs ElringKlinger im Geschäftsjahr 2022 am stärksten: Der Umsatz legte dort um 17,6 % oder 69,1 Mio. EUR auf 462,8 Mio. EUR (2021: 393,7 Mio. EUR) zu. In der Region Asien-Pazifik erwirtschaftete ElringKlinger trotz partieller Lockdowns aufgrund der chinesischen „Null-Covid-Strategie“ einen Umsatz von 354,5 Mio. EUR (2021: 325,4 Mio. EUR), was einem Zuwachs von 29,1 Mio. EUR oder 8,9 % entspricht. Die für ElringKlinger umsatzstärkste Region Übriges Europa konnte im Geschäftsjahr 2022 einen Zuwachs von 37,8 Mio. EUR oder 7,7 % auf 526,6 Mio. EUR (2021: 488,8 Mio. EUR) verbuchen. In der Heimatregion Deutschland verzeichnete ElringKlinger im Berichtsjahr ebenfalls ein Wachstum von 19,2 Mio. EUR oder 5,5 %, so dass ElringKlinger im Inland in Summe Umsatzerlöse in Höhe von 365,9 Mio. EUR (2021: 346,7 Mio. EUR) erzielte.

Sondereffekte beeinflussen Ergebnis
Hinsichtlich des Ergebnisses hat ElringKlinger mit einem EBIT vor Sondereffekten von 61,0 Mio. EUR und einer operativen Marge von 3,4 % seine im August 2022 veröffent­lichten Erwartungen leicht übertroffen. Ein wesentlicher Einflussfaktor waren die Kosten für Rohstoffe, Energie und Transport, die sich im Berichtsjahr weiterhin auf ei­nem sehr hohen Niveau bewegten. Bereits im zweiten Quartal 2022 hatte der Konzern zudem aufgrund des zügig angezogenen Zinsniveaus Wertminderungen des Geschäfts- und Firmenwerts vorgenommen. Diese reduzierten ebenso wie Wertminderungen des immateriellen und Sachanlagevermögens das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Inklusive dieser Sondereffekte erzielte der Konzern im Berichtsjahr ein berichtetes EBIT von minus 42,2 Mio. EUR (2021: 102,0 Mio. EUR), was einer Marge von minus 2,3 % (2021: 6,3 %) entspricht. Diese lag damit innerhalb des Zielkorridors von minus 2 bis minus 3 %.

Im Saldo ergibt sich für das Berichtsjahr nach Abzug der Ertragssteueraufwendungen und unter Berücksichtigung des Ergebnisanteils für nicht beherr­schende Anteile ein den Aktionär:innen der ElringKlinger AG zustehender Ergebnisanteil von minus 89,1 Mio. EUR (2021: 55,7 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie lag dementsprechend bei minus 1,41 EUR (2021: 0,88 EUR).

Die Vermögens- und Finanzlage des ElringKlinger-Konzerns stellte sich auch im Ge­schäftsjahr 2022 als stabil und sehr solide dar. Die Investitionen in Sachanlagen lagen bei 69,3 Mio. EUR (2021: 70,0 Mio. EUR). Um angesichts der Lieferkettenproblematik und teils eingeschränkten Materialverfügbarkeit einen jederzeit reibungslosen Produk­tionsprozess zu gewährleisten, wurde das Vorratsmanagement situativ angepasst. Den­noch lag die Net-Working-Capital-Quote mit 25,3 % nahezu auf Vorjahresniveau (2021: 24,8 %). Mit 14,8 Mio. EUR (2021: 72,0 Mio. EUR) wurde erneut ein positiver operativer Free Cashflow erzielt, so dass ElringKlinger trotz des herausfordernden Um­felds die Nettoverschuldung leicht auf 364,2 Mio. EUR (31.12.2021: 369,2 Mio. EUR) reduzieren konnte. Die Eigenkapitalquote lag am Bilanzstichtag 2022 mit 43,8 % (31.12.2021: 47,0 %) weiter innerhalb des langfristigen Zielspektrums von 40 bis 50 %.

Dividendenvorschlag von 0,15 EUR
Der für die Dividendenzahlung relevante Jahresabschluss der ElringKlinger AG wies zum Bilanzstichtag einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 45,5 Mio. EUR (2021: Jahresüber­schuss von 70,1 Mio. EUR) aus.

Angesichts der tiefgreifenden Transformation und des Jahresfehlbetrags der ElringKlinger AG einerseits und der Beteiligung der Aktionär:innen am Konzernerfolg andererseits wollen Vorstand und Aufsichtsrat daran festhalten, die Ausschüttungspoli­tik ausgewogen zu gestalten. Gleichzeitig wollen beide Gremien insbesondere vor dem Hintergrund der positiven Erwartungen für die kommenden Geschäftsjahre eine Konti­nuität gewährleisten.

Im Geschäftsjahr 2022 wurden daher Auflösungen von Gewinnrücklagen in Höhe von 55,0 Mio. EUR (2021: Einstellung von 26,6 Mio. EUR) vorgenommen. Der ausgewiesene Bilanzgewinn lag damit identisch zum Vorjahr bei 9,5 Mio. EUR. Gemeinsam mit dem Aufsichtsrat schlägt der Vorstand der Hauptversammlung daher vor, für das Geschäfts­jahr 2022 eine unveränderte Dividende von 0,15 EUR je Aktie (2021: 0,15 EUR je Aktie) auszuzahlen.

Ausblick 2023: Umsatzwachstum deutlich über Marktniveau und bereinigte EBIT-Marge von rund 5% erwartet
Da sowohl der Kriegsausgang  in der Ukraine völlig ungewiss ist als auch weitere geo­politische Konfliktherde bestehen, ist die allgemeine Lage weiterhin von einer hohen Unsicherheit und starken Volatilität der globalen Märkte gekennzeichnet. Die Rohstoff-, Energie- und Transportkosten werden auf insgesamt größtenteils unveränderten Niveau erwartet.

Vor dem Hintergrund dieser weiterhin schwierigen, von Unsicherheiten geprägten Rah­menbedingungen geht der Konzern angesichts der positiven Erwartungen für die glo­bale Automobilproduktion und der starken eigenen Auftragslage auch für die Zukunft von weiterem Wachstum aus. Dazu tragen vor allem Aufträge in den strate­gischen Zu­kunftsfeldern – d.h. im Leichtbau und in den Bereichen der Elektromobilität – bei. Daher rechnet der Konzern für das Geschäftsjahr 2023 mit einem organischen Umsatz­wachs­tum, das deutlich über der Entwicklung der globalen Automobilproduktion liegt. Diese wird von S&P Global Mobility für 2023 auf plus 3,3 % geschätzt.

Darüber hinaus geht ElringKlinger für das laufende Geschäftsjahr davon aus, seine Er­gebnissituation aufgrund seiner aus­geprägten Kostendisziplin und der erwarteten Um­satzsteigerung weiter zu verbessern. Insgesamt rechnet der Konzern mit einem bereinigten EBIT für 2023 von rund 5 % des Konzernumsatzes. ElringKlinger berichtet künftig das bereinigte EBIT, um die operative Ertragskraft des Konzerns ohne den Ein­fluss von Sondereffekten, wie z.B. Wertminderungen, Restrukturierungskosten oder Veränderungen des Konsolidierungskreises, über mehrere Perioden hinweg ver­gleichen zu können.

Mittelfristige Prognose
ElringKlinger sieht sich mittel- und langfristig in einer hervorragenden strategischen Position. Das Unternehmen hat sein Produktportfolio frühzeitig für den Wandel hin zur Elektromobilität aufgestellt und verfügt darüber hinaus über eine erstklassige Markt­stellung in den klassischen Geschäftsfeldern. Mittelfristig erwartet der Konzern ein im Vergleich zur globalen Automobilproduktion überproportionales organisches Wachs­tum und geht unverändert davon aus, sein bereinigtes EBIT-Margenniveau schrittweise zu verbessern.

Der Geschäftsbericht 2022 ist online verfügbar unter:
https://gb2022.elringklinger.de/

Kennzahlen über das Geschäftsjahr 2022 sowie das 4. Quartal 2022

in Mio. EURGJ 2022GJ 2021∆ abs.∆ rel.Q4 2022Q4 2021∆ abs.∆ rel.
Auftragseingang1.874,11.977,5-103,4-5,2 %465,9485,1-19,2-4,0 %
Auftragsbestand1.461,91.386,2+75,7+5,5 %1.461,91.386,2+75,7+5,5 %
Umsatz1.798,41.624,4+174,0+10,7 %469,2406,1+63,1+15,5 %
davon Währungseffekte  +53,6+3,3 %  +9,9+2,4 %
davon M&A-Aktivitäten  +0,0+0,0 %  +0,0+0,0 %
davon organisch  +120,4+7,4 %  +53,2+13,1 %
EBITDA174,2216,1-41,9-19,4 %57,733,5+24,2+72,2 %
EBIT-42,2102,0-144,2->100 %22,63,6+19,0+>100 %
EBIT-Marge (in %)-2,36,3-8,6 PP-4,80,9+3,9 PP-
Finanzergebnis-13,8-1,3-12,5->100 %-16,55,4-21,9->100 %
Ergebnis vor Steuern-56,1100,8-156,9->100 %6,19,0-2,9-32,2 %
Ertragsteuern34,646,2-11,6-25,1 %10,48,9+1,5+16,9 %
Periodenergebnis
(nach Minderheiten)
-89,155,7-144,8->100 %-2,30,9-3,2->100 %
Ergebnis je Aktie (in EUR)-1,410,88-2,29->100 %-0,040,01-0,05->100 %
Investitionen
(in Sachanlagen)
69,370,0-0,7-1,0 %24,632,3-7,7-23,5 %
Operativer Free Cashflow14,872,0-57,2-79,4 %41,0-1,7+42,7->100 %
Dividende je Aktie (in EUR)0,15*0,150,000,0 %    
ROCE (in %)-2,76,4-9,1 PP-    
Net Working Capital454,7402,2+52,5+13,1 %    
Eigenkapitalquote (in %)43,847,0-3,2 PP-    
Nettofinanz-
verbindlichkeiten
364,2369,2-5,0-1,4 %    
Nettofinanzverbindlich-keiten/EBITDA2,11,7+0,4+23,5 %    
Mitarbeiter (per 31. Dez.)9.5409.462+78+0,8 %    

* Vorschlag an die Hauptversammlung 2023

 

Weitere Informationen erhalten Sie von:

ElringKlinger AG | Strategic Communications
Dr. Jens Winter
Fon: +49 7123 724-88335 | E-Mail: jens.winter[at]elringklinger.com

 

Rechtlicher Hinweis
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den Erwartungen, Markteinschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit zur Verfügung stehenden In­formationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind insbesondere nicht als Garantien der darin genann­ten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Obwohl der Vorstand überzeugt ist, dass die gemachten Aussagen und ihre zugrunde liegenden Überzeugungen und Erwartungen realistisch sind, be­ruhen sie auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zukünftige Ergebnisse und Entwicklungen sind abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, Risiken und Unwägbarkeiten, die zu Änderungen der ausgedrückten Erwartungen und Einschätzungen führen können. Zu diesen Faktoren zählen zum Beispiel Änderungen der allgemeinen Wirtschafts- und Geschäftslage, Schwankungen von Wechselkursen und Zinssätzen, die mangelnde Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen sowie Änderungen der Geschäftsstrategie.

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Pressemitteilung

EKPO erhält Großserienauftrag eines globalen Automobilherstellers über Bipolarplatten

  • Auftrag mit Gesamtvolumen im mittleren dreistelligen Mio.-EUR-Bereich über fünf Jahre
  • Lieferung von metallischen Bipolarplatten für künftiges Brennstoffzellensystem des Herstellers
  • Produktion startet 2026
  • EKPO investiert hohen zweistelligen Mio.-EUR-Betrag

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 20. März 2023 +++ Die EKPO Fuel Cell Technologies GmbH (EKPO), als Gesellschaft im Konzern des Mehrheitseigners ElringKlinger AG (ISIN DE0007856023, WKN 785602) vollkonsolidiert, während der französische Automobilzulieferer Plastic Omnium die weiteren Anteile hält, wurde von einem globalen Automobilhersteller beauftragt, Bipolarplatten für das künftige Brennstoffzellensystem des Herstellers in Serie zu liefern. Der Auftrag hat eine Laufzeit von zunächst fünf Jahren ab 2026 und umfasst ein Gesamtvolumen im mittleren dreistelligen Mio.-EUR-Bereich. Für die Fertigung an einem neuen Standort wird EKPO einen hohen zweistelligen Mio.-EUR-Betrag investieren.

Rechtlicher Hinweis
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den Erwartungen, Markteinschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit zur Verfügung stehenden In­for­mationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind insbesondere nicht als Garantien der darin genann­ten zu­künftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Obwohl der Vorstand überzeugt ist, dass die gemachten Aussagen und ihre zugrunde liegenden Überzeugungen und Erwartungen realistisch sind, be­ru­hen sie auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zukünftige Ergebnisse und Entwicklungen sind abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, Risiken und Unwägbarkeiten, die zu Ände­rungen der ausgedrückten Erwartungen und Einschätzungen führen können. Zu diesen Faktoren zählen zum Beispiel Änderungen der allgemeinen Wirtschafts- und Geschäftslage, Schwankungen von Wechselkur­sen und Zinssätzen, die mangelnde Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen sowie Änderungen der Geschäftsstrategie.

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Pressemitteilung

Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022: ElringKlinger mit starkem Schlussquartal

  • Umsatz um 10,7 % auf Rekordniveau von 1.798 Mio. EUR gesteigert
  • EBIT vor Sondereffekten bei 61,1 Mio. EUR, operative EBIT-Marge mit 3,4 % leicht über Prognose; EBIT bei -42,2 Mio. EUR
  • Operativer Free Cashflow mit 14,8 Mio. EUR erneut im positiven Bereich
  • Hauptversammlung 2023 wird virtuell stattfinden 

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 21. Februar 2023 +++ Nach vorläufigen und unge­prüften Zahlen hat die ElringKlinger AG das Geschäftsjahr 2022 erfolgreich abgeschlossen und ihren im August veröffentlichten Jahresausblick voll erfüllt. Der Konzern konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 10,7 % auf 1.798,4 Mio. EUR (2021: 1.624,4 Mio. EUR) steigern. Währungsbereinigt betrug das Wachstum 7,4 %, womit die Marktentwick­lung wie erwartet leicht übertroffen wurde. Die globale Automobilproduktion stieg 2022 nach An­gaben des Branchendienstleisters S&P Global Mobility (Feb. 2023) um 6,7 %. 

Im Berichtsjahr erzielte der Konzern ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 42,2 Mio. EUR (2021: 102,0 Mio. EUR), was einer Marge von minus 2,3 % (2021: 6,3 %) ent­spricht. Darin enthalten sind ergebnis-, aber nicht zahlungswirksame Sondereffekte aus Wertminderungen in Höhe von insgesamt 103,3 Mio. EUR. Für Wertminderungen des Ge­schäfts- und Firmenwerts in Höhe von 86,1 Mio. EUR zum Halbjahresstichtag war in erster Linie das im zweiten Quartal deutlich gestiegene Zinsniveau ausschlaggebend. Zudem hat der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr Wert­minderungen im Sachanlage- und im immateriellen Vermögen in Höhe von 17,2 Mio. EUR verbucht. Bereinigt man das EBIT um diese Sondereffekte, erreichte der Konzern aus operativer Sicht ein EBIT von 61,1 Mio. EUR, was einer operativen EBIT-Marge von 3,4 % entspricht. Damit hat der Konzern seine im August 2022 veröffentlichten Erwartungen von rund 2 bis 3 % leicht übertroffen, während das berichtete EBIT innerhalb des Zielkorridors von -2 bis -3 % lag.

Dr. Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender ElringKlinger AG, zu den vorläufigen Geschäftszah­len: „Das Geschäftsjahr 2022 war geprägt von geopolitischen Konflikten, Inflationsdruck und einem äußerst hohen Niveau der Rohstoff- und Energiepreise. Ungeachtet dieser externen Faktoren können wir umsatz- und ergebnisseitig über ein star­kes Schlussquartal berichten. Auf Jahres­sicht waren wir im Umsatz erneut besser als der Markt und haben ein zufrieden­stellendes operatives EBIT erzielt. In einer von Unsicherhei­ten ge­prägten Welt haben wir unsere Jah­resziele erreicht. Wir verfolgen unseren strategi­schen Kurs ziel­ge­richtet weiter und stellen den Konzern optimal für die Zukunft der Mobilität auf.“

Die Nettoverschuldung konnte im Geschäftsjahr 2022 trotz der schwierigen Rahmenbedin­gungen leicht auf 364,2 Mio. EUR (2021: 369,2 Mio. EUR) reduziert werden. Bei einem EBITDA von 174,2 Mio. EUR (2021: 216,1 Mio. EUR) ergab sich eine Nettoverschuldungs­quote (Net Debt/EBITDA) von 2,1 (2021: 1,7), die nach höheren Werten im Jahresverlauf (Q1 2022: 2,1; Q2 2022: 2,5; Q3 2022: 2,7) zum Jahresende wieder auf das Niveau des ersten Quartals zu­rückgeführt werden konnte und am unteren Rand des erwarteten Spektrums von 2,0 bis 3,0 liegt. Der operative Free Cashflow war mit 14,8 Mio. EUR (2021: 72,0 Mio. EUR) wie erwar­tet positiv.

Darüber hinaus hat der Vorstand der ElringKlinger AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, die Hauptversammlung 2023 am 16. Mai virtuell abzuhalten. Die Entscheidung erfolgte in erster Linie unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit von Konzernveranstaltungen sowie der flexibleren Teilnahmemöglichkeiten inländischer wie auch ausländischer Anteilseigner.

Die vollständigen und geprüften Zahlen 2022 werden zusammen mit dem Geschäftsbericht 2022 und dem Ausblick für das laufende Ge­schäftsjahr wie geplant am 28. März 2023 veröffentlicht.

Vorläufige, ungeprüfte Zahlen zum Geschäftsjahr 2022 und zum 4. Quartal 2022

in Mio. EURGJ 2022GJ 2021∆ abs.∆ rel.Q4 2022Q4 2021∆ abs.∆ rel.
Umsatz1.798,41.624,4+174,0+10,7 %469,2406,1+63,1+15,5 %
davon Währungseffekte  +53,6+3,3 %  +9,9+2,4 %
davon M&A-Aktivitäten  +0,0+0,0 %  +0,0+0,0 %
davon organisch  +120,4+7,4 %  +53,2+13,1 %
EBITDA174,2216,1-41,9-19,4 %57,833,5+24,3+72,5 %
EBIT-42,2102,0-144,2->100 %22,73,6+19,1+>100 %
EBIT-Marge (in %)-2,36,3-8,6 PP-4,80,9+3,9 PP-
Operativer Free Cashflow14,872,0-57,2-79,4 %41,0-1,7+42,7->100 %
Nettofinanz-
verbindlichkeiten
364,2369,2-5,0-1,4 %    
Nettofinanzverbindlich-
keiten/EBITDA
2,11,7+0,4+23,5 %    

 

Rechtlicher Hinweis

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den Erwartungen, Markteinschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit zur Verfügung stehenden In­for­mationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind insbesondere nicht als Garantien der darin genann­ten zu­künftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Obwohl der Vorstand überzeugt ist, dass die gemachten Aussagen und ihre zugrunde liegenden Überzeugungen und Erwartungen realistisch sind, be­ru­hen sie auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zukünftige Ergebnisse und Entwicklungen sind abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, Risiken und Unwägbarkeiten, die zu Ände­rungen der ausgedrückten Erwartungen und Einschätzungen führen können. Zu diesen Faktoren zählen zum Beispiel Änderungen der allgemeinen Wirtschafts- und Geschäftslage, Schwankungen von Wechselkur­sen und Zinssätzen, die mangelnde Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen sowie Änderungen der Geschäftsstrategie.

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EKPO entwickelt und liefert Brennstoffzellenstacks für europäischen OEM

  • EKPO erhält Auftrag zur Entwicklung von Brennstoffzellenstacks sowie Lieferung von Prototypen für zukünftiges Serienfahrzeug eines europäischen Automobilherstellers
  • Entwicklung von kundenspezifischen Stacks für OEM mit hoher Peak-Leistung in herausforderndem Bauraum
  • Auftragsvolumen zunächst im mittleren einstelligen Mio.-EUR-Bereich
  • Geplante Auslieferung der Brennstoffzellenstacks bereits ab 2023

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 02. Februar 2023 +++ Die EKPO Fuel Cell Technologies GmbH (EKPO) hat einen Auftrag von einem europäischen Automobilhersteller über Brennstoffzellenstacks für den Einsatz in einem zukünftigen Serienfahrzeug erhalten. Die Vereinbarung beinhaltet die Entwicklung eines kundenspezifischen Stacks für das zukünftige Brennstoffzellen-Serienfahrzeug des global tätigen OEM. Der Auftrag umfasst neben der Entwicklung auch die Lieferung von Prototypen und beläuft sich auf ein Volumen zunächst im einstelligen Mio.-EUR-Bereich. Der Auslieferungsbeginn der Stacks ist bereits für das Jahr 2023 geplant.

Dr. Gernot Stellberger, Geschäftsführer der EKPO Fuel Cell Technologies, über den Auftrag: „Der Kunde hat hohe Qualitätsstandards für seine Fahrzeuge und die Produktionsbedingungen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir ihn mit unserer Entwicklungs- und Technologiekompetenz überzeugen konnten.“ Die Stacks von EKPO erfüllen die hohen Anforderungen an ein langlebiges und kompaktes Design bei gleichzeitig hoher Leistungsdichte und bieten damit die beste Kombination im Markt. Die existierende EKPO-Stackfamilie setzt im Markt mit Werten von über 6,0 kW/l im Zellblock Maßstäbe. Darüber hinaus verfügt EKPO an seinem Hauptsitz in Dettingen/Erms bereits heute über Anlagen, die eine Produktion nach Automobilstandards von bis zu 10.000 Stacks pro Jahr ermöglichen. Das macht EKPO zu einem zuverlässigen und innovativen Partner. Denn eines sei sicher, so Dr. Stellberger weiter: „Wasserstoff spielt als Energieträger eine Schlüsselrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität. Der Auftrag zeigt, dass er auch für die individuelle Mobilität zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Dafür bietet die Brennstoffzellentechnologie von EKPO die passenden Lösungen.“

Der Kunde erhält für den Einsatz im Fahrzeug einen kundenspezifischen Brennstoffzellenstack. Die Herausforderung in diesem Projekt ist die Kombination aus Leistungsfähigkeit und Kompaktheit, da für den Stack nur ein begrenzter Bauraum im Fahrzeug zur Verfügung steht. Die Kombination aus einer kundenspezifischen Bipolarplatte und der dazu passenden Hochleistungs-MEA soll eine hervorragende Peak-Leistung des Stacks ermöglichen. Die von EKPO entwickelte und produzierte Bipolarplatte sieht eine Dichtung auf der metallischen Platte sowie eine spezielle Beschichtung für hohe Performance und Dauerhaltbarkeit vor. Die Stacks werden zunächst am Hauptsitz der EKPO in Dettingen/Erms produziert.

Über die Muttergesellschaft ElringKlinger ist EKPO seit rund 20 Jahren in der Forschung und Entwicklung von Brennstoff­zellen tätig. Die kompakten Stacks basieren auf der Protonen­austauschmembran-(PEM-)Technolo­gie und wandeln unter Verwen­dung von Wasserstoff und Sauerstoff chemi­sche in elek­trische Energie um. EKPO bietet Stacks in verschiedenen Konfigura­tionen an, die in Kundensysteme integriert werden können. Sie verfügen op­tional über im Medienmodul inte­grierte Peri­pheriekomponenten und System­funktio­na­litäten, die eine deut­li­che Ver­einfachung und Kostenreduktion des Brennstoff­zellen­systems erlauben. Über die Systemlösungen seiner Muttergesellschaft Plastic Omnium lässt sich mit EKPO die gesamte Wertschöpfungskette eines wasserstoff­basierten Brennstoffzellenantriebs abdecken. EKPO verfügt über eine Produktionskapazität von zunächst bis zu 10.000 Stacks jährlich, die schrittweise im Einklang mit dem Auftragsbuch ausgebaut wird.

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ElringKlinger: Geschäftsbereich "Shielding Technology" heißt künftig "Metal Forming & Assembly Technology"

  • Neue Bezeichnung spiegelt Entwicklung des Geschäftsbereichs zum Anbieter für metallische Stanz- und Formteilkomponenten sowie Baugruppen für die Elektromobilität wider
  • Umfangreiches Produktportfolio für die neuen Antriebsarten
  • Nachfrage 2022 bereits überwiegend für Produkte für vollelektrische Fahrzeuge

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 3. Januar 2023 +++ Die ElringKlinger AG benennt ihren Geschäftsbereich „Shielding Technology“ in „Metal Forming & Assembly Technology“ um. Mit der Neubezeichnung wird der breiten Aufstellung des Geschäftsbereichs Rechnung getragen, dass nicht nur abschirmtechnische Produkte für Verbrennungsmotoren, sondern zunehmend auch metallische Stanz- und Formteilkomponenten sowie Baugruppen für die Elektromobilität angeboten werden. Bereits im Jahr 2022 hat die Nachfrage nach Produkten jenseits des Verbrennungsmotors überwogen.

Dazu hält Reiner Drews, COO der ElringKlinger AG, fest: „Die neue Bezeichnung zeigt den Weg, den ElringKlinger konsequent beschreitet: Wir gestalten die Transformation in der Mobilität mit und entwickeln uns vom Zulieferer für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zum globalen Anbieter für die Elektromobilität. Dabei setzen wir unsere Kernkompetenzen, wie z.B. in Umformverfahren und im Werkzeugbau, gezielt ein, um Komponenten für die neuen Antriebsarten zu entwickeln, anzubieten und zu produzieren.“

Der Geschäftsbereich Metal Forming & Assembly Technology entwickelt und produziert künftig metallische Stanz- und Formteilkomponenten, Module sowie strukturrelevante Baugruppen. Hinzu kommen etablierte Produktgruppen im abschirmtechnischen Bereich, wie z.B. ElroShieldTM oder ElroCousticTM. Das Produktportfolio wird für die Zukunft weiter konsequent auf die neuen Antriebsarten ausgerichtet und umfasst Abdeckungen und Gehäuse der Batterie sowie des Antriebsstrangs vom Stanzteil bis zur Baugruppe wie Batteriekästen, Batteriedeckel, Moduldeckel, Modulgehäuse, Adapter Venting und Inverterdeckel. Des Weiteren gehören zum Portfolio Abschirmteile wie Hochvolt-Abdeckungen, Bremsabdeckbleche, akustische und thermische Abschirmteile.

ElringKlinger verfügt im Bereich „Metal Forming & Assembly Technology“ über langjährige Erfahrung und ist Komplettzulieferer auf globaler Ebene. Die über Jahrzehnte aufgebaute Simulations-, Werkzeug- und Prozessexpertise ermöglicht es dem Konzern, passende Lösungen für Fahrzeuge aller Antriebsarten – ob für den klassischen Verbrennungsmotor, für Hybrid- oder für rein elektrisch betriebene Fahrzeuge – anzubieten.

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