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Hier finden Sie unsere neuesten Unternehmensnachrichten in der Übersicht.

Pressemitteilung

ElringKlinger und Plastic Omnium schließen sich in der Brennstoffzellentechnologie zusammen, um die Entwicklung der Wasserstoffmobilität zu beschleunigen

  • Gründung der EKPO Fuel Cell Technologies, eines führenden Joint Ventures zur Entwicklung und Großserienproduktion von Brennstoffzellenstacks zur CO2-neutralen Mobilität
  • ElringKlinger bringt sein Brennstoffzellengeschäft und sein Know-how ein und Plastic Omnium zusätzliche Kapazitäten zur Entwicklung, um das Wachstum zu beschleunigen
  • ElringKlinger hält 60%, Plastic Omnium 40% des neuen Unternehmens
  • Plastic Omnium erwirbt zudem die auf Brennstoffzellensystemlösungen spezialisierte österreichische Tochtergesellschaft von ElringKlinger, um seine globale Wasserstoffstrategie zu ergänzen

 

Dettingen/Paris, 28. Oktober 2020 +++ Wasserstoff wird in der nachhaltigen Mobilität von morgen eine große Rolle spielen. Von der vielversprechenden Zukunft dieser emissionsfreien Technologie überzeugt, sind ElringKlinger und Plastic Omnium, zwei in ihren jeweiligen Geschäftsfeldern führende Automobilzulieferer, heute übereingekommen, die wasserstoffbasierte Brennstoffzellentechnologie stark voranzutreiben. Um dieses Ziel zu erreichen, werden sie EKPO Fuel Cell Technologies gründen, ein Joint Venture zur Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellenstacks. EKPO Fuel Cell Technologies wird sein Produktportfolio einem breiten Kundenspektrum anbieten, das auch Wasserstoff-Systemintegratoren beinhaltet.

ElringKlinger wird 60% und Plastic Omnium 40% der Anteile an EKPO Fuel Cell Technologies halten. In dieses Unternehmen wird ElringKlinger seine gesamten Vermögensgegenstände hinsichtlich Brennstoffzellenstacks einbringen, die über mehr als 20 Jahre entwickelt wurden. Dazu gehören mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mehr als 150 Patente, Forschungs- und Entwicklungsleistungen und Know-how, das brennstoffzellenbezogene Komponentengeschäft sowie mehrere Brennstoffzellenstack-Plattformen mit hoher Leistungsdichte, die bereits vermarktet werden. Sie werden im Werk in Dettingen/Erms (Baden-Württemberg) hergestellt, wo auch das Joint Venture seinen Sitz haben wird. Die Produktionskapazität des Joint Ventures von zunächst bis zu 10.000 Stacks jährlich wird schrittweise im Einklang mit dem Auftragsbuch ausgebaut.

Mit einer Investition von 100 Mio. Euro in das neue Unternehmen beabsichtigt Plastic Omnium, die Innovation zu beschleunigen, die kommerzielle Pipeline zu erweitern und die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Der weltweit führende Anbieter von Lösungen für Energiespeicherung und Emissionsminderung wird auch mithilfe seines globalen Kundenportfolios, seiner weltweiten Präsenz und seines technologischen Know-hows im Bereich Wasserstoffspeicherung und -systeme einen Beitrag zur Entwicklung des Joint Ventures leisten.

Die CEOs der beiden Unternehmen, Laurent Favre und Dr. Stefan Wolf, zu dem Vorhaben: "Plastic Omnium und ElringKlinger haben jahrelang intensiv in ihre Wasserstoffkompetenzen investiert. Beide sind börsennotierte Unternehmen mit familiären Ankeraktionären und teilen dieselben Werte. Nun wollen wir gemeinsam einen führenden Anbieter für die Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellenstacks und Komponenten für Personenkraftwagen, Nutzfahrzeuge, Busse, Lastkraftwagen und andere Mobilitätsanwendungen aufbauen. Unser Ziel dabei ist es, das Potenzial von Wasserstoff auf dem Massenmarkt zu erschließen und einen Beitrag zu einer CO2-neutralen Mobilität zu leisten."

Diese ambitionierte industrielle und technologische Partnerschaft wird es EKPO Fuel Cell Technologies ermöglichen, sich schnell erfolgreich zu entwickeln. Der Markt im Jahr 2030, der von zunehmenden staatlichen Subventionen gekennzeichnet sein dürfte, wird derzeit auf eine jährliche Produktion von mindestens 2 bis 3 Millionen Straßenfahrzeugen geschätzt. Gerade Frankreich und Deutschland haben kürzlich Investitionen in Höhe von 7 bzw. 9 Mrd. Euro in die Entwicklung der Wasserstofftechnologie angekündigt. Die Gründung von EKPO Fuel Cell Technologies ist ein Zeichen der engen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich und wird sich als wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Wasserstofftechnologie erweisen, um den ökologischen Wandel und den Aufbau eines spezialisierten, weltweit wettbewerbsfähigen Industriesektors zu beschleunigen.

EKPO Fuel Cell Technologies strebt im Bereich der Brennstoffzellentechnologie bis zum Jahr 2030 einen Marktanteil von 10 bis 15% und damit einen Umsatz zwischen 700 Millionen und einer Milliarde Euro an. Dieses Ziel beinhaltet eine globale industrielle Präsenz und basiert auf der Fähigkeit, bereits heute Brennstoffzellenstacks nach Automobilstandards in Serie produzieren zu können.

Die beiden Partner unterzeichneten heute auch eine Vereinbarung darüber, dass Plastic Omnium die auf Brennstoffzellensystemlösungen spezialisierte österreichische ElringKlinger-Tochtergesellschaft ElringKlinger Fuelcell Systems Austria GmbH (EKAT) zu einem Unternehmenswert von 15 Mio. Euro erwirbt. Diese Übernahme wird die Kompetenz von Plastic Omnium in den Bereichen Energiemanagement und Steuerung von Wasserstoffsystemen ("Balance of Plant") stärken.

Die beiden Vereinbarungen werden den Wettbewerbsbehörden vorgelegt und unterliegen den üblichen rechtlichen Anforderungen. Das Closing soll im 1. Quartal 2021 stattfinden.

Dr. Stefan Wolf, CEO von ElringKlinger: "ElringKlinger hat sich in den letzten 20 Jahren eine hohe Kompetenz in der Brennstoffzellentechnologie erworben. Unsere Stacks bieten eine hohe Leistungsdichte und haben ihr Potenzial auch unter widrigen Bedingungen unter Beweis gestellt. Jetzt sind wir bereit für den Sprung ins Wasserstoffzeitalter. Gemeinsam mit unserem Partner Plastic Omnium werden wir unser Engineering- und Industrialisierungs-Know-how nutzen, um ein Portfolio kosteneffizienter Brennstoffzellenlösungen zu entwickeln, die sowohl den Leistungserwartungen als auch den Zuverlässigkeitsanforderungen unserer Kunden gerecht werden."

Laurent Favre, CEO von Plastic Omnium: "Wir freuen uns sehr über diese strategische Allianz mit ElringKlinger. Da wir mit EKPO Fuel Cell Technologies Brennstoffzellenstacks und -komponenten zur Großserienfertigung bringen und mit EKAT unsere Kompetenz für Wasserstoffsysteme stärken, ist sie eine perfekte Ergänzung unserer Positionierung in der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette. Diese Allianz ist für uns ein weiterer großer Schritt in Richtung Wasserstoffmobilität, bei der wir weltweit führend sein wollen."

Alle Informationen zur virtuellen Pressekonferenz anlässlich des Joint Ventures 'EKPO Fuel Cell Technologies' stehen unter www.elringklinger.com/ekpo zur Verfügung.

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Brennstoffzellenstacks von ElringKlinger in Logistikzentren und Häfen

  • Lieferung von insgesamt drei Brennstoffzellenstacks zur Integration in unterschiedliche Anwendungen durch den Systemintegrator zepp.solutions
  • Einsatz in einem Terminal-Traktor von Terberg für den Container- und Materialumschlag in Häfen und Logistikzentren realisiert sowie in einem Wassertaxi im Hafen von Rotterdam geplant
  • Darüber hinausgehende Zusammenarbeit mit Lieferung weiterer Brennstoffzellenstacks derzeit in Verhandlungen

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 22. Oktober 2020 +++ Brennstoffzellen bieten einen emissionsfreien Antrieb in vielfältigen Anwendungen. Wenn der notwendige Wasserstoff durch Wind-, Solar- oder Wasserkraft hergestellt wird, ist durch Brennstoffzellen ein vollständig klimaneutraler Antrieb möglich. Vor diesem Hintergrund hat die ElringKlinger AG insgesamt drei Brennstoffzellenstacks an den niederländischen Systemintegrator zepp.solutions B.V. geliefert. Sowohl bei der Auswahl als auch bei den Einsatzmöglichkeiten spielte die hohe Leistungsdichte der Brennstoffzellenstacks von ElringKlinger eine Rolle. Zepp.solutions entwickelt auf Basis dieser Stacks ein extrem kompaktes, hocheffizientes Brennstoffzellensystem für verschiedenste Heavy-Duty-Anwendungen.

Der erste gelieferte Stack umfasst 260 Zellen und wurde von zepp.solutions auf dem Prüfstand für die Integration in Brennstoffzellensysteme getestet und ausgelegt. Im weiteren Verlauf wurde auch eine passive Wasserstoff-Rezirkulationseinheit geliefert. Auf dieser Basis hat zepp.solutions sein Brennstoffzellensystem mit dem Stack und der Rezirkulationseinheit von ElringKlinger in ein Demonstrator-Fahrzeug des niederländischen Herstellers Terberg Special Vehicles eingebaut, das in einem Terminal-Traktor für den Container- und Materialumschlag in Häfen und Logistikzentren verwendet werden soll.

Dem gleichen Zweck dient auch ein weiterer Stack, der zunächst auf dem Prüfstand von zepp.solutions für die Systemintegration getestet wird. Dieser soll später ebenfalls in einem Terminal-Traktor von Terberg für den Container- und Materialumschlag in Häfen und Logistikzentren eingesetzt werden. Darüber hinaus hat ElringKlinger einen Brennstoffzellenstack mit 300 Zellen inklusive Wasserstoff-Rezirkulationseinheit an zepp.solutions geliefert, der nach einer Prüfphase in einem Wassertaxi im Hafen von Rotterdam verwendet werden soll.

Beide Vertragspartner wollen die Zusammenarbeit auf der Basis der bislang erzielten Erfolge fortsetzen und befinden sich derzeit in Verhandlungen über weitere Brennstoffzellenstacks einer neuen Generation, die in den kommenden Jahren an zepp.solutions zur Integration in Brennstoffzellensysteme geliefert werden sollen.

Brennstoffzellentechnologie bei ElringKlinger
ElringKlinger ist seit rund 20 Jahren in der Forschung und Entwicklung von Brennstoffzellen tätig und tritt im Markt sowohl als System- als auch als Komponentenlieferant auf. Die kompakten Stacks basieren auf der Protonenaustauschmembran-(PEM-)Technologie und wandeln unter Verwendung von Wasserstoff und Sauerstoff chemische in elektrische Energie um.

Brennstoffzellenstacks sind vor allem für mobile Anwendungen mit großer Reichweite und zyklischem Betrieb geeignet. Einsatzbereiche bei Fahrzeugen sind Busse und Pkw, aber auch industrielle Anwendungen im mobilen Bereich wie Nutzfahrzeuge und Flurförderzeuge. Darüber hinaus eignet sich der wasserstoffbasierte Antrieb auch für Züge, Schiffe oder Flugzeuge.

ElringKlinger bietet Stacks in verschiedenen Konfigurationen an, die in Kundensysteme integriert werden können. Sie verfügen optional über im Medienmodul integrierte Peripheriekomponenten und Systemfunktionalitäten, die eine deutliche Vereinfachung und Kostenreduktion des Brennstoffzellensystems erlauben. Neben der Stackplattform zählen zu einem Brennstoffzellensystem unter anderem die Steuerung, die Wasserstoff-Druckregelung, der Luftfilter, der Primär-Kühlkreis sowie die Leistungselektronik. Schnittstellen ins Kundensystem sind Zu- und Abluftverbindung, die Wasserstoffversorgung auf Mitteldruckniveau sowie die Abfuhr von Purge-Wasserstoff und Produktwasser.

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ElringKlinger erschließt mit der hohen Leistungsdichte seiner Brennstoffzellentechnologie die Luftfahrt

  • Entwicklung eines Wasserstoffantriebs mit Brennstoffzellen für Flugzeuge in strategischer Partnerschaft mit Airbus
  • ElringKlinger mit Minderheitsbeteiligung an einer neu zu gründenden Gesellschaft, Airbus hält Mehrheit
  • ElringKlinger ermöglicht Technologiezugang und erhält Kompensation im niedrigen bis mittleren zweistelligen Mio.-EUR-Bereich
  • Gemeinsames Ziel der deutlichen Reduktion von Emissionen in der Luftfahrt

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 14. Oktober 2020 +++ Die Endlichkeit der fossilen Energieträger und die Folgen des weltweiten Klimawandels erheben auch für die Luftfahrtbranche den Anspruch, Mobilität möglichst klimaneutral zu gestalten. Im Zuge dessen hat die ElringKlinger AG mit Airbus eine Vereinbarung über eine langfristig angelegte Partnerschaft im Bereich der Brennstoffzellentechnologie geschlossen. Nach der bereits im Sommer erfolgten Lieferung von Stacks und einem individuell ausgelegten Teststand beinhaltet die nun getroffene Übereinkunft ein neu zu gründendes gemeinsames Unternehmen, das in den kommenden Jahren zunächst luftfahrttaugliche Brennstoffzellenstacks entwickeln und validieren wird.

ElringKlinger ermöglicht dieser neu zu gründenden Gesellschaft den Technologiezugang und erhält dafür zum für Ende 2020 geplanten Closing eine Kompensation im niedrigen bis mittleren zweistelligen Mio.-EUR-Bereich. Darüber hinaus wird ElringKlinger dem neuen Gemeinschaftsunternehmen künftig die für die Entwicklung notwendigen Komponenten zuliefern. Weitere Details werden dem Geschäftsbericht 2020 der ElringKlinger AG zu entnehmen sein.

Diese Vereinbarung einer strategischen Partnerschaft folgt dem kürzlich veröffentlichten Flugzeugkonzept ZEROe von Airbus. Airbus setzt auf Wasserstoff als Schlüsseltechnologie, um bis zum Jahr 2035 das erste emissionsfreie Flugzeug für den kommerziellen Markt zu entwickeln. Dafür testet und erforscht Airbus eine Vielzahl an Konfigurationen und Technologievarianten zur Anwendung von Wasserstoff, unter anderem auch in Verbindung mit der Nutzung von Brennstoffzellen, um elektrische Energie zu erzeugen.

Im Vorfeld der Vereinbarung hat Airbus eine umfangreiche Analyse auf dem Markt für Brennstoffzellenstacks durchgeführt. In diesem internationalen Auswahlprozess konnte ElringKlinger den Vertragspartner als Best-in-Class mit dem hohen Leistungsdichteniveau seiner Stacks und seiner großen Kompetenz bei Industrialisierungsprozessen überzeugen.

An dem neu zu gründenden Unternehmen wird ElringKlinger eine Minderheitsbeteiligung halten, die restlichen Anteile liegen bei Airbus. Über darüber hinausgehende Einzelheiten der strategischen Vereinbarung haben beide Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart. Das Closing der Vereinbarung und die Gründung der gemeinsamen Gesellschaft unterliegen noch den üblichen rechtlichen Genehmigungen.

Dr. Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender der ElringKlinger AG, stellt dazu fest: "Dass sich Airbus für ElringKlinger als Technologiepartner entschieden hat, bestätigt die Leistungsfähigkeit unserer Brennstoffzellentechnologie. Gerade in der Luftfahrtbranche kommt es in erster Linie auf die Leistungsdichte der Stacks an. Aber auch weitere technologisch anspruchsvolle Leistungskriterien wie Lebensdauer oder operative Parameter wie Betriebstemperatur oder -luftfeuchte müssen luftfahrtspezifisch erfüllt werden."

Für die in einer vorvertraglichen Phase bereits gelieferten Brennstoffzellenstacks von ElringKlinger wurde ein Leistungsoutput als Ziel definiert. In ausführlichen Tests konnte diese Zielmarke deutlich um 15 % übertroffen werden. Kern der hohen Leistungsdichte des ElringKlinger-Stacks ist der Einsatz metallischer Bipolarplatten sowie speziell konzipierter Membran-Electrode-Assembly-(MEA-)Dichtungslösungen.

Neue Technologien zur Energiegewinnung für die Luftfahrt
Ein reiner Batterieantrieb stößt bei bestimmten Anwendungen in der Luftfahrt, wie z.B. auf längeren Distanzen oder für größere Flugzeuge, aufgrund der eingeschränkten Leistungsdauer bei vorgegebenem Gewicht schnell an seine Grenzen. Brennstoffzellen hingegen stellen eine leistungsfähige Alternative dar, da sie die benötigte Energie effizient an Bord erzeugen. "Insgesamt können durch Brennstoffzellen die Emissionen in der Luftfahrt enorm reduziert werden. Nicht nur deswegen zeigt sich hier insgesamt ein großes Marktpotenzial für unsere Technologie, was unseren strategischen Weg der letzten beiden Jahrzehnte bestätigt. Diesen werden wir als Konzern natürlich auch weiterhin wie bislang skizziert fortsetzen", so Dr. Wolf weiter.

Brennstoffzellentechnologie bei ElringKlinger
ElringKlinger ist seit rund 20 Jahren in der Forschung und Entwicklung von Brennstoffzellen tätig und tritt im Markt sowohl als System- als auch als Komponentenlieferant auf. Die kompakten Stacks basieren auf der Protonenaustauschmembran-(PEM-)Technologie und wandeln unter Verwendung von Wasserstoff und Sauerstoff chemische in elektrische Energie um. Wird der erforderliche Wasserstoff durch Wind-, Sonnen- oder Wasserkraft hergestellt, ist durch Brennstoffzellen ein vollständig klimaneutraler Antrieb möglich.

Brennstoffzellenstacks sind vor allem für mobile Anwendungen mit großer Reichweite und zyklischem Betrieb geeignet. Einsatzbereiche bei Fahrzeugen sind Busse und Pkw, aber auch industrielle Anwendungen im mobilen Bereich wie Nutzfahrzeuge und Flurförderzeuge. Darüber hinaus eignet sich der wasserstoffbasierte Antrieb auch für Züge, Schiffe oder Flugzeuge.

Stacks von ElringKlinger können in Kundensysteme integriert werden und verfügen optional über im Medienmodul integrierte Peripheriekomponenten und Systemfunktionalitäten, die eine deutliche Vereinfachung und Kostenreduktion des Brennstoffzellensystems erlauben.

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Q2 2020: ElringKlinger mit positivem operativen Free Cashflow

  • Operativer Free Cashflow trotz Corona-Wirtschaftskrise mit 25,8 Mio. EUR positiv, Nettoverschuldung um 120,0 Mio. EUR oder 17,1 % binnen zwölf Monaten reduziert
  • Umsatz im zweiten Quartal um 41,9 % auf 252,2 Mio. EUR zurückgegangen, organisch um 40,5 % - globale Automobilproduktion um 44,5 % eingebrochen
  • EBIT bei -32,4 Mio. EUR im zweiten Quartal 2020 und -16,4 Mio. EUR im Halbjahr
  • CEO Dr. Stefan Wolf: "Auch in Zeiten der Corona-Krise konnten wir unseren eingeschlagenen Weg fortsetzen: Wir haben einen positiven operativen Cashflow erzielt und die Nettoverschuldung weiter reduziert."

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 7. August 2020 +++ Das zweite Quartal 2020 stand vor allem in Europa und in Nord- und Südamerika unter dem Eindruck der Coronavirus-Pandemie. Für die Menschen in vielen Ländern bestanden seit März Kontaktverbote, Werke mussten ihre Produktion unterbrechen, Schulen und Kindergärten schließen - das öffentliche Leben kam zum Erliegen. Infolgedessen brach auch in der Automobilindustrie die Nachfrage ein. Während die Fahrzeugproduktion in Europa ab Ende April schrittweise wieder hochgefahren wurde, setzte diese Phase in Nordamerika erst ab Mai ein. Dennoch verlief die Erholung dort vergleichsweise dynamischer als in Europa. Der größte Automobilmarkt China war im zweiten Quartal 2020 nur noch geringfügig und nur in bestimmten Regionen von den Pandemiefolgen betroffen.

Organisch geringerer Umsatzrückgang als der Markt
In diesen Kontext sind die Geschäftszahlen des zweiten Quartals der ElringKlinger AG einzuordnen. Insgesamt erzielte der Konzern Umsatzerlöse von 252,2 Mio. EUR, was einem Rückgang von 181,9 Mio. EUR oder 41,9 % im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Berücksichtigt man Änderungen im Konsolidierungskreis und unterstellt man konstante Wechselkurse, belief sich der Rückgang auf 175,9 Mio. EUR oder 40,5 %. Somit lag der Konzern mit seiner organischen Umsatzveränderung im zweiten Quartal erneut besser als die globale Automobilproduktion, die im gleichen Zeitraum um 44,5 % einbrach. Auch wenn man das erste Halbjahr betrachtet, war der organische Umsatzrückgang mit 25,0 % nicht so stark ausgeprägt wie die Veränderung des globalen Marktes mit minus 33,2 %.

Die Ausbreitung des Coronavirus zeigte sich im zweiten Quartal auch im Konzernumsatz in den einzelnen Regionen: Während die Region Asien/Pazifik mit 62,7 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahresquartal vergleichsweise gering um 13,3 % sank, waren die Erlöse in Deutschland wie auch dem übrigen Europa mit -34,8 % bzw. -49,2 % deutlich rückläufiger. Die mehrwöchigen Schließzeiten ließen auch den Umsatz in der Region Nordamerika um 54,3 % sinken. Hier brach der Markt um fast 70 % ein.

Auftragssituation unter dem Eindruck der Corona-Krise
Der coronabedingte Nachfragerückgang im zweiten Quartal ist ähnlich stark bei der Auftragssituation zu sehen: Währungsbereinigt ist der Auftragseingang um 227,2 Mio. EUR oder 15,2 % auf 192,6 Mio. EUR zurückgegangen. Der Auftragsbestand mit 929,4 Mio. EUR reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 133,6 Mio. EUR oder 12,6 %.

Ergebnis mit deutlichen Effekten der Corona-Krise
Der Umsatzrückgang schlug sich auch im operativen Ergebnis (EBIT) nieder. Dieses war im zweiten Quartal mit -32,4 Mio. EUR um 42,6 Mio. EUR niedriger als im entsprechenden Vorjahresquartal. Daraus folgt eine EBIT-Marge von -12,8 %. Im Halbjahr lag das EBIT bei -16,4 Mio. EUR und einer Marge von -2,5 %. Nach Steuern ergab sich ein Periodenergebnis von -35,5 Mio. EUR, was einem Ergebnis je Aktie von -0,53 EUR entspricht.

Dazu Dr. Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender der ElringKlinger AG: "Trotz der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie sind unsere Halbjahreszahlen vergleichsweise robust. Das liegt auch an den Maßnahmen im Konzern, mit denen wir schnell auf die globale Ausbreitung reagiert haben, und am guten ersten Quartal." Hier hatte der Konzern trotz der Corona-Folgen in Asien und der abflauenden Konjunktur in Europa ein EBIT von 16,0 Mio. EUR erzielen können. "Insgesamt sind wir mit unserem Effizienzsteigerungsprogramm voll auf Kurs, auch wenn die Erfolge durch die Corona-Krise nicht auf allen Ebenen sichtbar werden", so Dr. Wolf weiter. "Wichtig ist aber, dass wir unseren eingeschlagenen Weg fortsetzen konnten: Wir haben einen positiven operativen Cashflow erzielt und die Nettoverschuldung weiter reduziert."

Operativer Free Cashflow positiv
Das Effizienzsteigerungsprogramm wurde bereits im Jahr 2019 implementiert. Der begonnene Kurs des disziplinierten Investitionsansatzes wurde auch im ersten Halbjahr 2020 fortgesetzt. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 22,7 Mio. EUR, davon 10,4 Mio. EUR im zweiten Quartal - in Sachanlagen und Finanzimmobilien investiert. Das bedeutet im Verhältnis zum Konzernumsatz eine Quote von 4,1 % im zweiten Quartal und von 3,5 % im ersten Halbjahr. Insgesamt geht der Konzern nun von einer Quote unterhalb von 5 % (zuvor: unterhalb von 7 %) für das Gesamtjahr aus.

Auch das Net Working Capital konnte optimiert werden: Während sich die Effekte bei Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nahezu ausglichen, konnten die Bestände aktiv gesteuert werden, so dass sich ein unterstützender Effekt für den operativen Free Cashflow ergab. Dieser belief sich somit trotz des negativen Ergebnisses mit 23,6 Mio. EUR im positiven Bereich. Dadurch konnte auch die Nettoverschuldung, die sich zum Jahresultimo 2019 noch auf 595,3 Mio. EUR belief, um 15,4 Mio. EUR auf 579,9 Mio. EUR zurückgeführt werden.

Große Unsicherheiten für das Gesamtjahr, Ausblick bestätigt
Nach wie vor lassen sich die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie nicht genau einschätzen, zu groß sind derzeit die Unsicherheiten. Es ist nicht abzusehen, wie schnell sich die Nachfragesituation in Europa erholt, wie nachhaltig sich die wirtschaftliche Lage in Nordamerika entwickelt oder ob es angesichts aktuell ansteigender Infektionszahlen in zahlreichen Ländern zu einer weiteren Infektionswelle kommt, die Schutzmaßnahmen nach sich zieht. Infolge dieser großen Unsicherheiten ist es weiterhin schwierig, hinreichend verlässlich und genau einen Jahresausblick zu geben. Auf Basis der vorliegenden Informationen und Einschätzungen bestätigt ElringKlinger die Jahresprognose und geht für das Gesamtjahr davon aus, in der Umsatzveränderung leicht besser als die globale Automobilproduktion zu sein. Diese schätzt man für das Gesamtjahr derzeit bei -22 % im Vergleich zum Vorjahr. Auf der Ergebnisseite rechnet der Konzern weiterhin mit einer EBIT-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Verhältnis zum Konzernumsatz), die erkennbar unter dem Vorjahresniveau liegen wird.

Kennzahlen über das 2. Quartal und 1. Halbjahr 2020

in Mio. EURH1
2020
H1
2019
∆ abs.∆ rel.Q2
2020
Q2
2019
∆ abs.∆ rel.
Auftragseingang547,5918,1-370,6-40,4%192,6419,8-227,2-54,1%
Auftragsbestand929,41.063,0-133,6-12,6%929,41.063,0-133,6-12,6%
Umsatz648,4875,2-226,8-25,9%252,2434,1-181,9-41,9%
davon Währungseffekte  -5,4-0,6%  -4,9-1,1%
davon M&A-Aktivitäten  -2,2-0,3%  -1,1-0,3%
davon organisch  -219,2-25,0%  -175,9-40,5%
EBITDA44,973,8-28,9-39,2%-0,939,0-39,9>-100%
EBIT-16,416,6-33,0>-100%-32,410,2-42,6>-100%
EBIT-Marge (in %)-2,51,9-4,4PP--12,82,3-15,1PP-
Finanzergebnis-16,1-9,7-6,4-66,1%-6,3-8,7 +2,4+66,1%
Ergebnis vor Ertragsteuern-32,56,9-39,4>-100%-38,71,5-40,2>-100%
Ertragsteuern1,416,7-15,3-91,6%-3,110,2-13,3>-100%
Periodenergebnis
(nach Minderheiten)
-33,5-10,1-23,4>-100%-35,5-8,6-26,9>-100%
Ergebnis je Aktie (in EUR)-0,53-0,16-0,37>-100%-0,56-0,14-0,42>-100%
Investitionen (in Sachanlagen
und Finanzimmobilien)
22,749,5-26,8-54,1%10,420,7-10,3-49,8%
Operativer Free Cashflow23,679,3-55,6-70,1%25,898,6-72,8-73,8%
Net Working Capital417,4498,9-81,5-16,3%    
Eigenkapitalquote (in %)40,540,7-0,2PP-    
Nettofinanz-
verbindlichkeiten
579,9699,9-120,0-17,1%    
Mitarbeiter (per 30. Juni)9.99110.411-420-4,0%    
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ElringKlinger ernennt Langer zum Lieferanten des Jahres 2019

Dettingen/Erms, Illmensee (Deutschland) +++ Die ElringKlinger AG hat die Langer GmbH & Co. KG zum Lieferanten des Jahres 2019 im Bereich Komponenten ernannt. Nach dem Gewinn im Vorjahr konnte sich Langer die Auszeichnung somit bereits zum zweiten Mal in Folge sichern. Die Preisverleihung fand am Langer-Firmensitz in Illmensee statt.

Bereits seit 2012 liefert Langer Kunststoffspritzgussteile an ElringKlinger, die beim Automobilzulieferer aus Dettingen/Erms in der Leichtbau-Produktion zum Einsatz kommen. Dabei entwickelte sich ElringKlinger im Laufe der vergangenen Jahre zu einem der wichtigsten Kunden des Illmenseer Unternehmens. Mittlerweile werden zehn Standorte der ElringKlinger-Gruppe weltweit mit Komponenten von Langer versorgt.

ElringKlinger arbeitet insgesamt mit über 2.000 Lieferanten zusammen. Um eine systematische Bewertung seiner Lieferanten zu gewährleisten, definierte der Konzern verschiedene Kriterien und gewichtete diese zweckmäßig in einem Scoring-Modell. „Herausragende Eigenschaften in Bezug auf Qualität, Termintreue, Technologie und Service zählen zu den wichtigsten Anforderungen, die wir an unsere Lieferanten stellen. Und natürlich spielt auch der Preis immer eine Rolle“, sagte Bernd Weckenmann, Vice President Purchasing bei der ElringKlinger AG.

Erstklassige Performance
Das Abschneiden des Gesamtsiegers wusste abermals zu überzeugen: Insgesamt konnte Langer ein Lieferantenrating von 90 % erreichen. „Wir haben unsere Zulieferer sowie deren Zuverlässigkeit und Qualität ausführlich unter die Lupe genommen. Dabei sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass Langer verdientermaßen erneut den ersten Platz einnimmt“, ergänzte Weckenmann bei der Übergabe des Awards. Zudem wies er die Anwesenden darauf hin, dass ElringKlinger erstmals einen seiner Lieferanten-Awards in zwei aufeinanderfolgenden Jahren an dasselbe Unternehmen vergibt.

Umso mehr freute sich Ralf Doll, Geschäftsführer der Langer GmbH & Co. KG, und bedankte sich bei der Belegschaft für die geleistete Arbeit: „Dieser Preis zeigt das Engagement jedes Einzelnen und des gesamten Teams.“ Gleichzeitig ging der Dank in Richtung ElringKlinger für das entgegengebrachte Vertrauen. „Wir nehmen diesen Preis als Ansporn, um ihn nun ein drittes Mal in Folge anzusteuern“, so Doll weiter.

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