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ElringKlinger mit Zukunftstechnologien an neuem Standort in Neuffen

Die ElringKlinger AG gründet in Neuffen, rund 10 km von der Konzernzentrale in Dettingen/Erms entfernt, einen neuen Standort, der künftig wichtige Zukunftstechnologien beherbergen wird. Neben dem Geschäftsbereich Batterietechnologie werden auch Aktivitäten des Geschäftsbereichs Drivetrain dorthin verlagert. Der Umzug wird in zwei Schritten 2021 und 2022 vollzogen.

Im Zuge der Transformation stellt sich die ElringKlinger AG rund um ihren Hauptsitz in Dettingen/Erms neu auf und gründet im nahen Neuffen einen neuen Standort. Dort werden die Aktivitäten des Geschäftsbereichs Batterietechnologie gebündelt. Dazu gehören ein Vertriebsteam, die Entwicklung, der Musterbau, das Industrial Engineering, die Produktionsqualität und das Projektmanagement mit rund 125 Beschäftigten, während die Produktionslinie Zellkontaktiersysteme in Dettingen verbleibt. Zudem wird der Musterbau des Geschäftsbereichs Drivetrain von Dettingen nach Neuffen umziehen, auch sind zukünftige Serienanläufe aus dem Bereich Drivetrain für den neuen Standort geplant.

Theo Becker, Technologievorstand der ElringKlinger AG, stellt dazu fest: „Mit dem Standort Neuffen bauen wir ein Kompetenzzentrum für Zukunftstechnologien auf. Batterietechnologie und elektrische Antriebseinheit sind für ElringKlinger wichtige Standbeine, um die Mobilität der Zukunft mitzugestalten. Neuffen bietet hervorragende Eigenschaften für diese Weiterentwicklung: nah am Konzernsitz, gute logistische Erreichbarkeit durch die Nähe zu Flughafen und Autobahn, eine effiziente Stadtverwaltung und nicht zuletzt genau für unseren Einsatzzweck geeignete Räumlichkeiten.“

ElringKlinger bezieht in Neuffen im ersten Schritt Anfang 2021 Teile des Gebäudes der Leuze-Gruppe. Als Vermieter hat diese dazu alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen. Wenn der jetzige Mieter die restlichen Teile der Immobilie verlässt, wird ElringKlinger in einem zweiten Schritt weitere Aktivitäten dort bündeln. Der Standort Neuffen bietet dazu vielfältige Möglichkeiten, über die nach eingehenden Prüfungen im Verlauf des Jahres entschieden wird.

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ElringKlinger liefert 68 Brennstoffzellen-Shortstacks an ein Forschungskonsortium

Um Grundlagen für die notwendige Anpassung der ISO-Norm für die Wasserstoffabgabequalität an Tankstellen zu erarbeiten, liefert ElringKlinger insgesamt 68 Brennstoffzellen-Shortstacks bis Ende 2022 an ein Forschungskonsortium mehrerer führender Institute in Deutschland aus. Auf den Testständen des ZSW in Ulm werden die Stacks im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojekts eingesetzt.

Die Brennstoffzelle wird bei der Transformation der Mobilität eine Schlüsselrolle spielen. Geschätzt mehr als 5 Mio. Brennstoffzellenfahrzeuge sind im Jahr 2030 weltweit mit Wasserstoff zu versorgen. Allein in Deutschland will man bis 2025 400 Wasserstofftankstellen aufbauen.

Um eine Datengrundlage zu schaffen, auf deren Basis man die ISO-Norm für die Wasserstoffabgabequalität an Tankstellen anpassen kann, koordiniert das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) in Duisburg das Forschungsprojekt "H2Fuel", in dessen Rahmen Brennstoffzellenstacks auf Testständen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) eingesetzt werden. Partner des ZBT in diesem von der Bundesregierung über die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) geförderten Projekts sind das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg, das ZSW in Ulm, die Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH in Ottobrunn sowie das Institut für Physikalische Chemie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Als assoziierte Partner sind darüber hinaus Mercedes-Benz FuelCell, Toyota, BMW und Ford eingebunden.

Zur Realisierung dieses Projekts liefert die ElringKlinger AG bis Ende 2022 insgesamt 68 Brennstoffzellen-Shortstacks an das Forschungskonsortium. Auf den Prüfständen des ZSW in Ulm werden die Stacks über einen Zeitraum von drei Jahren getestet. Shortstacks umfassen eine geringe Zellenanzahl, die mit einer niedrigeren Leistung als üblich für Prüfstandzwecke aufgebaut werden. Der Vertrag umfasst auch Membrane Electrode Assemblies (MEA), an denen die elektrochemische Reaktion stattfindet. Die ersten Stacks werden bereits Anfang 2021 ausgeliefert.

Dazu Dr. Stefan Wolf, der Vorstandsvorsitzende der ElringKlinger AG: "Dass Brennstoffzellenstacks von ElringKlinger ausgewählt wurden, um eine wissenschaftliche Datengrundlage für die alltägliche Nutzung zu schaffen, ist für uns ein weiterer Beleg, wie wegweisend unsere Best-in-class-Technologie ist. Wir freuen uns, wenn mit unseren Stacks wertvolle Erkenntnisse im Rahmen dieses Projekts zur Wasserstoffqualität an Tankstellen gewonnen werden."

Das Projekt "H2Fuel" beabsichtigt, die Stacks über den Testzeitraum hinweg verschiedenen Beanspruchungssituationen im Rahmen der Wasserstoffverwendung auszusetzen, um neue, technisch und wirtschaftlich geeignete Grenzwerte für die Wasserstoffqualität abzuleiten. Denn die Qualitätsanforderungen an den einzusetzenden Wasserstoff haben entscheidende Auswirkungen auf die Wasserstoffkosten einerseits und auf die Lebensdauer der Brennstoffzellen andererseits. Daher zielt das Projekt auch darauf ab, mögliche Einflüsse von Verunreinigungen im Wasserstoff auf Leistung und Lebensdauer der MEA zu quantifizieren und daraus Anforderungen an die Reinheit des Wasserstoffs abzuleiten. Auf der Basis der erzielten Forschungsergebnisse von "H2Fuel" soll das Wasserstofftankstellennetz in Deutschland eine Vorreiterrolle bei der Anwendung fundierter und in der Praxis umsetzbarer Standards einnehmen.

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ElringKlinger stellt sich weiter für die Zukunft auf

Im Zuge der Transformation gründet die ElringKlinger AG den Geschäftsbereich "Metal Sealing Systems & Drivetrain Components" neu, der die Kompetenz der beiden bisherigen Geschäftsbereiche Zylinderkopfdichtungen und Spezialdichtungen in sich vereint. Indem der neue Geschäftsbereich Produktlösungen für sämtliche Antriebsarten anbietet, richtet sich der Konzern gleichzeitig weiter gezielt für die Zukunft aus.

Die Transformation in der Mobilität schreitet weiter voran. Zwar wird nach wie vor ein großer Anteil der weltweit jährlich neu produzierten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ausgerüstet. Die Automobilhersteller bringen aber immer mehr Hybrid- und vollelektrische Modelle auf den Markt, um dem Klimawandel entgegenzuwirken und die CO2-Emissionen im Mobilitätssektor nachhaltig zu senken. Mit ihren Zukunftstechnologien im Batterie- und Brennstoffzellenbereich gestaltet die ElringKlinger AG diese Entwicklung entscheidend mit.

Im Zuge dieses Transformationsprozesses hat der Konzern nun den Geschäftsbereich "Metal Sealing Systems & Drivetrain Components" neu gegründet. Dieser vereint in sich die Kompetenz der beiden bisherigen Geschäftsbereiche Zylinderkopfdichtungen sowie Spezialdichtungen und fasst deren Produkte unter einem neuen Dach zusammen.

Dazu Reiner Drews, COO der ElringKlinger AG: "Mit diesem organisatorischen Schritt legen wir nicht nur Fähigkeiten zusammen, sondern richten den Geschäftsbereich gleichzeitig neu aus: Neben den etablierten Dichtungslösungen rund um den Verbrennungsmotor werden wir unser Produktportfolio weiterentwickeln und auch künftig Lösungen anbieten, die metallische Dichtungssysteme und Präzisionsstanz- und -umformkomponenten für sämtliche Antriebsarten umfassen. Damit setzen wir unseren Kurs konsequent fort, den Konzern erfolgreich für die Mobilität der Zukunft aufzustellen."

Zum Produktportfolio des neuen Geschäftsbereichs gehören klassische Dichtungen wie die Zylinderkopf- oder die Turboladerdichtung ebenso wie innovative Komponenten für die alternativen Antriebsarten. Der Lamellenträger, der seit 2019 für das vollelektrische Fahrzeug eines deutschen Sportwagenherstellers in Serie produziert wird, ist ein Produktbeispiel für die Vielfalt des neuen Geschäftsbereichs. Er stellt keine traditionelle Dichtung dar, sondern überträgt und übersetzt das Antriebsmoment des Elektromotors auf die Hinterachse. Um seine Funktion zu erfüllen, muss der Lamellenträger sehr hohen mechanischen Belastungen und Drehzahlen standhalten sowie effizient und präzise arbeiten. Neben dem Höchstmaß an Präzision und Funktionssicherheit bietet der Lamellenträger durch seine Hybridbauweise aus Blechumform- und Schmiedekomponenten auch den Zusatznutzen einer signifikanten Gewichtsersparnis. Mit Produkten wie diesen liefert ElringKlinger auch für die Mobilität der Zukunft technologisch anspruchsvolle, bedarfsgerechte Lösungen.

Den neuen Geschäftsbereich leitet Wojtek Kolasinski, der bislang für den Geschäftsbereich Spezialdichtungen verantwortlich war. Gunnar Deichmann, zuvor Leiter des Geschäftsbereichs Zylinderkopfdichtungen, übernimmt die Verantwortung für den Geschäftsbereich Batterietechnologie. Dessen bisheriger Leiter Armin Diez wird sich künftig voll seiner Funktion als Leiter des Geschäftsbereichs Brennstoffzellentechnologie widmen. Die organisatorische Veränderung wurde zum 01. Oktober 2020 wirksam.

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ElringKlinger und VDL schließen Brennstoffzellen-Partnerschaft

Dettingen/Erms (Deutschland), Eindhoven (Niederlande), 12. November 2020 +++ Die ElringKlinger AG und der niederländische Fahrzeughersteller VDL Bus & Coach BV haben sich auf eine strategische Partnerschaft im Bereich der Brennstoffzellentechnologie verständigt. Der Kooperationsvertrag sieht die Entwicklung und Industrialisierung von Brennstoffzellenstacks und -systemen für mobile und stationäre Anwendungen vor.

Bei dieser Partnerschaft wird sich die ElringKlinger AG auf die kundenspezifische Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellenstacks fokussieren. VDL wird vorrangig für die Systemintegration sowie die Erprobung unter Realbedingungen zuständig sein. Weiterer Kooperationspartner ist die ElringKlinger Fuelcell Systems Austria GmbH (EKAT), die ihre Expertise im Bereich von kompletten Brennstoffzellensystemen hat. Nach der Gründung der EKPO Fuel Cell Technologies, dem Joint Venture zwischen ElringKlinger und Plastic Omnium im Bereich Brennstoffzellen-Stacks, und der abgeschlossenen Übernahme der österreichischen Tochtergesellschaft von ElringKlinger (EKAT), was jeweils für Anfang 2021 vorgesehen ist, wird Plastic Omnium sein Know-how ebenfalls zusammenfassen.

Das erklärte Ziel der Partnerschaft besteht darin, die entwickelten Brennstoffzellensysteme im kommenden Jahr bis zur Produktionsreife zu bringen. Diese sollen in mobilen und stationären Anwendungen wie Stromaggregaten, Hybridfahrzeugen oder Fahrzeugen mit Range Extender zum Einsatz kommen. Der Kooperationsvertrag ist daher zunächst bis 2021 befristet. Daran anschließend sind bereits konkrete Kundenprojekte geplant und in Verhandlung, die noch vor Auslaufen des Kooperationsvertrags zur Unterschrift kommen sollen.

"Mit dieser Kooperation vertiefen wir nicht nur unsere Zusammenarbeit mit VDL in der Brennstoffzellentechnologie, sondern schaffen auch die Grundlage, um die wasserstoffbasierten Antriebstechnologien im Schwerlastverkehr weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit unserem Vertragspartner arbeiten wir darauf hin, die Brennstoffzelle als richtungsweisende Antriebstechnologie im Nutzfahrzeugsektor in den kommenden Jahren zu etablieren", kommentierte Armin Diez, Vice President Fuel Cell der ElringKlinger AG.

Henk Coppens, Vorstandsvorsitzender von VDL Bus & Coach BV, sagte dazu: "Als Vorreiter auf dem Gebiet nachhaltiger Mobilitätslösungen ist VDL Bus & Coach fest davon überzeugt, dass Wasserstoff zu einem wichtigen und strategischen Teil unseres Portfolios werden wird. Das Motto von VDL lautet 'Stärke durch Kooperation' und ich freue mich, dass wir dieses Motto für das Thema Wasserstoff mit der Kooperation mit ElringKlinger erfüllen können."

Brennstoffzellentechnologie bei ElringKlinger
ElringKlinger ist bereits seit rund 20 Jahren im Bereich der Brennstoffzellentechnologie aktiv und tritt im Markt sowohl als Komponenten- als auch als Systemlieferant auf. Der Konzern fokussiert sich hierbei auf die Niedertemperatur-Brennstoffzelle (PEMFC). PEMFC-Systeme bieten eine hohe Leistungsdichte und eine hohe Dynamik in der Leistungsbereitstellung, eignen sich hervorragend für mobile Anwendungen und sind - mit einer dezentralen Wasserstoffversorgung - bereits heute einsetzbar.

PEMFC-Stacks von ElringKlinger zur Integration in Kundensysteme sind mit einer elektrischen Leistung von 10 bis über 200 kWel verfügbar. Sie weisen optional im Endplattenmodul integrierte Peripheriekomponenten und Systemfunktionalitäten auf, die eine deutliche Vereinfachung und Kostenreduktion des Brennstoffzellensystems erlauben. Sie sind sowohl für den Einsatz in Pkw und leichten Nutzfahrzeugen als auch in Bussen und Trucks geeignet.

Neben eigenen PEMFC-Stacks punktet ElringKlinger insbesondere mit innovativen Brennstoffzellenkomponenten wie patentierten Designs für metallische Bipolarplatten und Kunststoffmedienmodule, die das Leistungsspektrum komplettieren.

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ElringKlinger mit starkem Cashflow im dritten Quartal 2020

  • Operativer Free Cashflow von 78,6 Mio. EUR im dritten Quartal - und 102,3 Mio. EUR nach neun Monaten - bedeutet weitere Reduzierung der Nettoverschuldung
  • Umsatz im dritten Quartal mit 381 Mio. EUR auch aufgrund von Währungseffekten um 11,7 % unter Vorjahresniveau, nach neun Monaten mit 1.030 Mio. EUR um 21,2 %
  • EBIT-Marge mit 5,0 % im dritten Quartal über Niveau des Vorjahresquartals, nach neun Monaten mit 0,2 % deutlich unter Vorjahresniveau
  • Ausblick (vor Sondereffekten) in schwierigem Marktumfeld bestätigt

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 10. November 2020 +++ Die allgemeine Erholung an den Automobilmärkten im dritten Quartal schlägt sich auch in den Quartalszahlen der ElringKlinger AG nieder: Auch wenn der Umsatz mit 381,2 Mio. EUR noch um 11,7 % hinter dem Niveau des Vorjahres zurückbleibt, konnte der Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal wieder deutlich um 129 Mio. EUR gesteigert werden. Im dritten Quartal spielten Währungseffekte eine spürbare Rolle: Bereinigt man den Umsatz um Effekte aus der Wechselkursentwicklung und M&A-Aktivitäten, ist er gegenüber dem Vorjahresquartal um 32,4 Mio. EUR oder 7,5 % zurückgegangen. Damit lag die Umsatzveränderung auf dem Niveau des europäischen Marktes. Weltweit lag der Rückgang der Automobilproduktion aufgrund der starken Entwicklung in China bei 3,5 %.

Auftragslage wieder erholt
Auch die Auftragslage von ElringKlinger besserte sich deutlich: War der Auftragseingang im zweiten Quartal 2020 noch stark eingebrochen, übertraf er von Juli bis September 2020 mit 458,7 Mio. EUR währungsbereinigt sogar das Niveau des Vorjahresquartals von 437,6 Mio. EUR. Das bedeutet einen Zuwachs von 4,8 %. Ohne die vergleichsweise starken Währungseffekte ist ein Rückgang von 3,2 % auf 423,6 Mio. EUR zu verbuchen. Der Auftragsbestand erreichte zum 30.09.2020 mit 1.020,7 Mio. EUR unter Annahme konstanter Wechselkurse fast schon wieder sein Niveau des Vorjahres von 1.068,7 Mio. EUR. Unter Berücksichtigung der Währungsentwicklungen summiert sich der Auftragsbestand auf 971,8 Mio. EUR, was einem Rückgang von 9,1 % entspricht.

Operatives Ergebnis nach neun Monaten trotz Coronavirus-Pandemie wieder positiv
Die Erholung zeigt sich auch seitens des Ergebnisses: ElringKlinger erzielte im dritten Quartal ein Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 18,9 Mio. EUR, was einer Ergebnismarge von 5,0 % entspricht. Dabei spielte eine Rolle, dass das globale Effizienzsteigerungsprogramm, das der Konzern Anfang 2019 implementiert hat, seine Wirkung weiter entfaltet. So konnten gegenüber dem Vorjahresquartal Kosten in Höhe von rund 12 Mio. EUR eingespart werden. Aufgrund dieser Entwicklung ist auch das Konzern-EBIT nach neun Monaten mit 2,5 Mio. EUR wieder positiv.

Dazu Dr. Stefan Wolf, der Vorstandsvorsitzende der ElringKlinger AG: "Unser globales Effizienzsteigerungsprogramm zeigt deutlich Wirkung: Neben der erkennbaren Steigerung unserer Ergebnismarge konnten wir auch bei den weiteren Finanzkennzahlen Verbesserungen erzielen. Insgesamt sind die Ergebnisse des dritten Quartals unter den gegebenen Bedingungen wirklich erfreulich. Entscheidend für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2020 ist nun, wie stark sich die zweite Infektionswelle auf die Märkte und das wirtschaftliche Geschehen auswirkt."

Deutlich positiver operativer Free Cashflow
Neben dem disziplinierten Investitionsansatz wurden die Maßnahmen zur Working-Capital-Optimierung weitergeführt. Die Vorräte wurden in den letzten zwölf Monaten um 69 Mio. EUR gesenkt, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 39 Mio. EUR. Insgesamt verbesserte sich das Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital) von 487 Mio. EUR auf 407 Mio. EUR. Auch dadurch konnte der operative Free Cashflow von -2,2 Mio. EUR im ersten und 25,8 Mio. EUR im zweiten Quartal auf 78,6 Mio. EUR im dritten Quartal gesteigert werden. Damit erreichte er nach neun Monaten fast das überaus hohe Niveau des Vorjahres. Infolgedessen konnte die Nettoverschuldung von 682 Mio. EUR zum 30. September 2019 auf nunmehr 512 Mio. EUR reduziert werden. Die konsequente Verbesserung wird noch deutlicher, wenn man das aktuelle Niveau mit dem Startpunkt des Effizienzprogramms Anfang 2019 vergleicht: Seitdem hat der Konzern seine Nettofinanzverbindlichkeiten um mehr als 280 Mio. EUR gesenkt.

Zweite Infektionswelle erschwert weiterhin Aussagen zum Gesamtjahr
Die Marktlage ist nach wie vor sehr schwierig einzuschätzen. Nach der zügigen Erholung in China, der dynamischen Entwicklung in Nordamerika und der stetigen Verbesserung in Europa beherrscht die Coronavirus-Pandemie aktuell wieder das Geschehen. Eine zweite Infektionswelle greift vor allem in Europa und Nordamerika um sich. Zahlreiche Staaten haben im Laufe der Erstellung dieses Berichts ihre Schutzmaßnahmen wieder verschärft und teilweise das wirtschaftliche Geschehen eingeschränkt, auch wenn sie im Vergleich zum Frühjahr einen ganzheitlichen Lockdown zu vermeiden versuchen. Regional sind strengere Maßnahmen bis hin zu vorübergehenden Schließungen nicht auszuschließen. Die Folgen dieser Maßnahmen werden auch auf den Automärkten zu spüren sein, so dass insgesamt eine Unterbrechung der Erholung nicht unwahrscheinlich ist.

Ausblick (vor Sondereffekten) bestätigt
Die beschriebenen Unsicherheiten haben zur Folge, dass sich die Entwicklung des vierten Quartals und damit des restlichen Jahres nach wie vor nicht hinreichend verlässlich einschätzen lässt. ElringKlinger geht für das Gesamtjahr 2020 insgesamt weiterhin davon aus, in der Umsatzveränderung organisch leicht besser als die globale Automobilproduktion zu sein. Diese schätzen Experten vom Brancheninstitut IHS für das Gesamtjahr derzeit bei -18 % im Vergleich zum Vorjahr ein.

Auf der Ergebnisseite rechnet der Konzern für das Gesamtjahr 2020 weiterhin mit einer EBIT-Marge, die erkennbar unter dem Vorjahresniveau (3,5 %) liegen wird. Nicht berücksichtigt ist dabei eine mögliche Kompensation im niedrigen bis mittleren zweistelligen Mio.-EUR-Bereich, die sich aus der strategischen Partnerschaft mit Airbus ergibt. Das Closing dieser Vereinbarung ist für dieses Jahr angestrebt.

Kennzahlen über das 3. Quartal und die ersten neun Monate 2020

in Mio. EUR9M
2020
9M
2019
∆ abs.∆ rel.Q3
2020
Q3
2019
∆ abs.∆ rel.
Auftragseingang971,11.355,7-384,6-28,4%423,6437,6-14,0-3,2%
Auftragsbestand971,81.068,7-96,9-9,1%971,81.068,7-96,9-9,1%
Umsatz1.029,61.307,1-277,5-21,2%381,2431,9-50,7-11,7%
davon Währungseffekte  -22,5-1,7%  -17,1-4,0%
davon M&A-Aktivitäten  -3,4-0,3%  -1,2-0,3%
davon organisch  -251,6-19,3%  -32,4-7,5%
EBITDA93,9123,6-29,7-24,0%49,049,8-0,8-1,6%
EBIT2,536,9-34,4>-100%18,920,3-1,4-6,9%
EBIT-Marge (in %)0,22,8-2,6PP-5,04,7+0,3PP-
Finanzergebnis-25,9-14,7-11,2--9,8-5,0-4,8-
Ergebnis vor Ertragsteuern-23,422,2-45,6>-100%9,215,3-6,1-39,9%
Ertragsteuern7,724,8-17,1-69,0%6,38,2-1,9-23,2%
Periodenergebnis
(nach Minderheiten)
-30,1-3,4-26,7>-100%3,46,7-3,3-49,3%
Ergebnis je Aktie (in EUR)-0,47-0,05-0,42>-100%0,050,11-0,06-54,5%
Investitionen (in Sachanlagen
und Finanzimmobilien)
37,974,9-37,0-49,4%15,125,4-10,3-40,6%
Operativer Free Cashflow102,3110,1-7,8-7,1%78,630,8+47,8>+100 %
Net Working Capital407,3487,0-79,7-16,4%    
Eigenkapitalquote (in %)41,040,7+0,3PP-    
Nettofinanz-
verbindlichkeiten
512,4681,5-169,1-24,8%    
Mitarbeiter (30. 09.)9.77010.492-722-6,9%    
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