Pulse

Vibrant people

Ein agiles Unternehmen braucht agile Menschen. Dies gilt insbesondere für Branchen, die tiefgreifende Transformationsprozesse durchschreiten, wie beispielsweise die Automobilindustrie. Im Rahmen unserer Portraitreihe stellen wir Mitarbeitende von ElringKlinger vor, die nun in anderen Bereichen arbeiten als zu Beginn ihrer Tätigkeit. Sie haben spannende Veränderungen erlebt, denn sie waren offen für Neues und bereit, sich weiterzuentwickeln. Indem wir ihre Karrieren nachzeichnen, geben wir einen Einblick in unsere Arbeitswelten, deren Dynamik immer beide Seiten betreffen: Technologie und Mensch.

Yvonne Fink, EKPO,
Dettingen/Erms, Deutschland


Die berufliche Laufbahn von Yvonne Fink ist ein Beispiel dafür, dass die technologische Transformation eng mit Veränderungen im Berufsleben der Menschen verbunden ist. Yvonne begegnete dem Wandel mit Offenheit und Interesse und hat dabei nicht nur viel dazugelernt, sondern auch Chancen wahrgenommen.

Im Jahr 2015 begann Yvonne eine Ausbildung zur Werkzeugmechanikerin bei ElringKlinger. „Obwohl ich in einer Männerdomäne arbeitete, habe ich mich immer sehr wohlgefühlt“, erinnert sie sich. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung waren in den Bereichen Batterie und Brennstoffzelle technisch ausgebildete Mitarbeiter:innen sehr gefragt – klassische Werkzeugmechaniker:innen dagegen weniger. Daher wechselte Yvonne in die Batteriefertigung. Bei einem nur zum Kennenlernen gedachten Durchlauf in der Lagerlogistik fand sie unerwartet großen Gefallen an den einzulagernden Bauteilen. Sie entwickelte Ideen für verbesserte Abläufe bei der Kommissionierung von Teilen, die sie dann auch umsetzte. Dieses Engagement war auch im Bereich Brennstoffzelle gefragt, erneut wechselte sie. Während ihrer Tätigkeit veränderte sich der Brennstoffzellenbereich bei ElringKlinger stark. Es folgten ein Hallenneubau und die Gründung der EKPO Fuel Cell Technologies. Aufgrund der wachsenden Organisation waren auch in Yvonnes Arbeitsbereich ständig neue Lösungen gefragt, die sie zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Disposition und Arbeitsvorbereitung auch fand. Aktuell macht sie eine Weiterbildung zur staatlich geprüften Technikerin in Maschinenbautechnik und freut sich auf neue Herausforderungen. „Und das am liebsten bei der EKPO!“, betont sie.

Wasim Shaikh, ElringKlinger,
Ranjangaon, Indien


Wasim Shaikh begann seine Karriere bei ElringKlinger in Indien als Instandhaltungsmechaniker. Heute ist er als Wirtschaftsingenieur im Geschäftsbereich Lightweighting/Elastomer Technology tätig und tüftelt an Produktivitätssteigerungen. Zwei Charaktereigenschaften haben seine Laufbahn stark beeinflusst: seine persönliche Neugier sowie großes Interesse am stetigen Lernen.

Wie sich seine früheren Aufgaben von den heutigen unterscheiden? Wasim formuliert das so: „Früher kümmerte ich mich um die Instandhaltung von Maschinen, heute um die Instandhaltung von Prozessen“. Prozessoptimierungen sind ein Dauerbrenner in einem Unternehmen, das wächst und nach kontinuierlichem Fortschritt strebt. Entsprechend verändern sich die Aufgabenprofile oder es entstehen neue. Wasim gestaltete Veränderungsprozesse aktiv mit – auch wenn es nicht immer einfach gewesen sei, die Komfortzone zu verlassen, wie er heute sagt. Dazu gehörten der Wechsel in ein anderes Team ebenso wie fachliches Umlernen und das Aneignen neuer Fertigkeiten. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist für ihn, die persönlichen und unternehmensseitigen Ziele in Einklang bringen zu können. Von Erfahrung Gebrauch zu machen und sich gleichzeitig stetig weiterzuentwickeln werden auch weiterhin die Treiber für sein berufliches Wirken sein, wie er unterstreicht.

Daniel Fowlds, ElringKlinger,
Redcar, Großbritannien


Daniel Fowlds kam 2011 zu ElringKlinger am britischen Standort in Redcar. Zu Beginn war er in der Fertigung von Hitzeschilden und Dichtungssystemen tätig. Heute gehört er zum Senior Management Team des Werks und verantwortet den Bereich Supply Chain Management. Betrachtet man seine berufliche Laufbahn, so fallen vor allem zwei persönliche Überzeugungen auf: zum einen, dass durch funktionierende Teams enormes Potenzial freigesetzt wird und zum anderen sein Streben nach höchster Qualität.

Seine Erfahrungen sind vielseitig. Als Qualitätsingenieur führte Daniel ein Programm zur kontinuierlichen Verbesserung ein, mit Hilfe dessen das Werk ein wichtiges Zertifizierungsverfahren mühelos bestand. Während eines mehrmonatigen Einsatzes an einem anderen ElringKlinger-Standort war er mit der Aufgabe betraut, Qualitätssysteme für eine neue Produktgruppe und für spezifische Fertigungsmethoden mit den ElringKlinger-Standards zu harmonisieren. Als leitender Ingenieur baute Daniel später ein Team auf, das Produkte und Prozesse von der Entwicklungsphase bis hin zur Produktion aufeinander abstimmt.

Nachdem Daniel sich anfangs intensiv seiner beruflichen Qualifizierung gewidmet hatte, liegt sein Fokus jetzt auf der Entwicklung seines Teams. Ob Technologie oder Mensch – kontinuierliche Verbesserung scheint überhaupt sein Thema zu sein. Mit Anfang dreißig bleibt er seiner Linie treu: „Seit Januar 2023 nehme ich an einem internen Förderprogramm für junge Führungskräfte teil. Ich freue mich sehr auf neue Gestaltungsmöglichkeiten, die sich daraus ergeben werden“.

Nicole Martin, ElringKlinger,
Southfield, Michigan/USA


Stillstand sucht man in Nicole Martins beruflicher Laufbahn vergebens. Als sie 2019 am Standort Southfield, Michigan/USA, bei ElringKlinger ihre neue Tätigkeit aufnahm, brachte sie Berufserfahrung aus unterschiedlichen Bereichen mit. Seither war sie stets dort zur Stelle, wo ihr Know-how gefragt und besonders wertvoll war.

Nicole startete bei ElringKlinger als Supply Chain Project Managerin. Nach verschiedenen Zwischenstationen im Product Engineering, das zur Fertigungsplanung gehört, ist sie heute als Teamleiterin für das MRP-Controlling verantwortlich. Immer wenn die Situation es erforderte, war sie bereit für eine innerbetriebliche Veränderung. Dass sie keine Scheu vor einem Teamwechsel hatte und gewillt war, sich in neue Themen wie beispielsweise die Vorkalkulation einzuarbeiten, spielten dabei eine wichtige Rolle. Nicole nennt es Hürden, die es zu überwinden galt. Und dieser Einsatz hat in dreierlei Hinsicht Früchte getragen: für den Erfolg des Unternehmens, für die eigene Weiterentwicklung, und für den Fortschritt – sowohl aus betrieblicher als auch beruflicher Perspektive. Auch Nicole kennt den Punkt in ihrer Laufbahn, ab dem es ihr wichtiger wurde, Erfahrung an Kolleginnen und Kollegen weitergeben zu können. Auf ihre Pläne angesprochen, blickt sie mit Vorfreude auf das was kommt: „Momentan strebe ich eine fachliche Weiterbildung für eine ASICS-Zertifizierung1 an und im Übrigen bin ich mir sicher, dass auch die Zukunft mit spannenden Gelegenheiten aufwartet. Wir werden sehen!“

1 Weltweiter Qualifikationsstandard, hier für Supply Chain Management