Klimabündnis Baden-Württemberg

(Foto: Martin Stollberg)
Im April 2022 unterzeichnete die ElringKlinger AG die Klimaschutzvereinbarung des Landes Baden-Württemberg. In diesem Klimabündnis wollen Land und ansässige Unternehmen gemeinsam einen Beitrag für eine nachhaltigere Wirtschaft leisten. Darin legt der Konzern konkrete Maßnahmen fest, wie die unternehmerischen Klimaschutzziele erreicht werden sollen. ElringKlinger verpflichtet sich mit dieser freiwilligen Vereinbarung, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und den Energieverbrauch noch effizienter zu gestalten. Explizites Ziel ist die konzernweite bilanzielle CO2-Neutralität ab 2030.
Die Klimaschutzvereinbarung läuft zunächst über einen Zeitraum von zehn Jahren und kann von beiden Bündnispartnern verlängert werden. Neben einer Ausgangsbilanz und der jährlichen Erfassung der Treibhausgasemissionen wird ElringKlinger jeweils nach fünf Jahren ein Monitoring vorlegen. Der in den Nachhaltigkeitsbericht integrierte Monitoringbericht wird öffentlich auf der Internetseite des Landes Baden-Württemberg zugänglich sein.
EKOS – Mehr als ein standardisiertes Produktionssystem

Unter dem Namen EKOS (ElringKlinger Operating System) startete ElringKlinger 2018 die Einführung eines konzernweiten, standardisierten Produktionssystems. Die damit erzielten Prozessoptimierungen verbessern Rendite und Qualität, bewirken aber auch einen zentralen Veränderungsprozess in der internen Zusammenarbeit. Das schnelle Wachstum des ElringKlinger-Konzerns, der heute weltweit mit 39 Produktionsstätten in 21 Ländern präsent ist, führte zum Ausgangspunkt des Projekts: Die in Größe und Produktionsprogramm meist heterogenen Werke wiesen stark unterschiedliche Reifegrade in den Produktionsprozessen auf und waren zudem durch regional abweichende Arbeitsweisen und Abläufe geprägt.
Mit dem Ziel der Standardisierung und kontinuierlichen Verbesserung erfasst und evaluiert EKOS sämtliche operativen Prozesse. Best Practices werden ermittelt, vereinfacht und definiert. Mitarbeiter erhalten spezifische Trainings, und eine computergestützte Prozesslandschaft sorgt für absolute Transparenz. Im Ergebnis führt das Projekt sowohl zu einer konzernweit einheitlichen, hohen Prozessqualität als auch zu einer Weiterentwicklung der internen Zusammenarbeit
Abfallmanagement

Das Abfallmanagement ist ein wichtiger Teil des Umweltmanagementsystems. Alle Mitarbeiter sind dazu angehalten, Abfälle weitestgehend zu vermeiden und, sofern sie unumgänglich sind, diese sauber zu trennen, um das Restabfallvolumen einzugrenzen. Außerdem arbeitet ElringKlinger konsequent daran, das Abfallaufkommen zu reduzieren, indem durch Prozessoptimierungen Abfälle minimiert werden. In naher Zukunft sollen Richtlinien für die Standardisierung von umweltrelevanten Prozessen erstellt werden, die dann auch für das Abfallmanagement Basisanforderungen definieren. Zudem gibt es regelmäßige Mitarbeiterschulungen, die die Abfalltrennung, -sammlung, -verpackung und -kennzeichnung betreffen.
Die fünfstufige Abfallhierarchie des Kreislaufwirtschaftsgesetzes spielt bei ElringKlinger in Deutschland eine wichtige Rolle. Der Konzern strebt nach Möglichkeit eine höchstwertige Nutzung und eine hohe Verwertungsquote seiner wertvollen Ressourcen an. Aus diesem Grund fließt der wesentliche Teil der Abfälle zur stofflichen Wiederverwertung an Recycling- Unternehmen.

Nutzung von Windkraft in Redcar / England

Im September 2014 wurde im britischen ElringKlinger-Werk in Redcar der Bau einer Windkraftanlage fertiggestellt. Die küstennahe Lage des Standorts bietet optimale Voraussetzungen, um Strom mittels einer Windkraftanlage zu erzeugen. Seit Dezember 2014 ist die Anlage in Betrieb und erzeugt bei einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 6,1m/s ca. 1.400 MWh grünen Strom. Dies hat eine jährliche Einsparung von 600 Tonnen CO2 zur Folge. 2018 produzierte die Windkraftanlage in Red car, England, 1.460 MWh Strom.
Aufforstung Regenwald
Im Jahr 2020 engagierte sich ElringKlinger für die Aufforstung des Waldes in Mexiko. Dies hilft Ökosysteme zu erhalten, welche Lebensraum für Wildtiere und Lebensqualität für die nahe gelegenen Städte und ihre Bewohner bieten. Insgesamt wurden durch die Unterstützung von ElringKlinger 0,75 Hektar Wald in Santiago Tianguistenco im Bundesstaat Mexiko aufgeforstet. Gemeinsam mit der Gemeindebrigade von San Nicolás Coatepec wurden, mit Rücksicht auf die Artenvielfalt, 500 Bäume der Art Pinus Hartwegii gepflanzt.